Donnerstag, 20. November 2008

Spotlight: Fables

Nachdem die entzückende Brea letztens in einem Live-Video-Chat (ja, ich hab mir den Wecker gestellt und es auch wirklich live geschaut, damn you, Zeitverschiebung!) die Serie als erste in ihrer Top 5 Comic Liste genannt hat, wird's endlich mal Zeit für einen Extra-Beitrag. Außerdem hab ich kürzlich wieder ein paar Ausgaben am Stück gelesen und in Ausgabe #75 ging eine Ära zu Ende.

Fables markiert prinzipiell auch den Beginn meines großen US-Einstiegs in die Comic-Welt, als ich damals zu Andis Comic Versand wechselte. (Und ist dann also offenbar gut 6 Jahre her, wow... wie die Zeit vergeht...) Damals war die Serie frisch gestartet und hatte die tollsten Kritiken bekommen, sodaß ich Fables mehr oder weniger meine erste "reine" US-Serie und auch eine meiner ersten Berührungen mit DCs Erwachsenen-Label Vertigo war. Mittlerweile hat die Serie 14 Eisner-Awards gewonnen :).

Worum geht's? Mitten in Manhattan befindet sich "Fabletown", in der ein kleine Gesellschaft von klassischen Märchenfiguren lebt, die aus ihren sog. "Homelands" geflüchtet sind, nachdem dort ein gewisser "Adversary" in einem blutigen Krieg die Macht der gut 200 Reiche an sich gerissen hat. Unerkannt von uns "mundies" leben die fables ein recht modernes Leben im Exil, darunter Snow White, Bigby Wolf, Prince Charming und Dutzende weitere menschliche Gestalten der westlichen Märchenwelt. Daß die etwas auffälligeren fables - wie etwa Baghira, the Three Little Pigs oder die Mäusepolizei - vor der Stadt in einer "Animal Farm" leben, erfahren wir im zweiten Storybogen (#6-10) nach der Einführung mit dem Kriminalfall um Rose Reds Ermordung (#1-5).

Generell lässt sich die Serie viel Zeit mit dem Vorstellen der Charaktere und des Settings, bevor mit "March of the Wooden Soldiers" (#19-27) die eigentliche Hintergrundhandlung um die weiterhin drohende Gefahr des Adversarys durchstartet, die mit der #75 vorerst ein Ende zu finden schien. Mal abgesehen von der trotz vieler Einzel-Arcs ziemlich epischen Handlung besticht Fables vor allem durch die erfrischende Interpretation der bekannten Märchenfiguren, die nicht nur in ihrem jetzigen Leben gezeigt werden, sondern auch des öfteren in Rückblenden eine überraschend "authentische" Origin bekommen. Dabei wird gerne an der bekannten Rollenverteilung gerüttelt: So zählt Bigby als formgewandelter Big Bad Wolf eindeutig zu den Helden der Serie, während Hänsel zum Großinquisitor aufgestiegen ist und für einen Großteil der Hexenverbrennungen im euroäischen Mittelalter verantwortlich war. Die beteiligte Hexe Frau Totenkinder (die heißt wirklich so) ist im Rahmen der Generalamnestie übrigens eine der mächtigsten magischen Verbündeten auf der Seite der guten Fables.

Fables profitiert enorm von Vertigos üblichen modus operandi, der sehr selten einen Team-Wechsel vorsieht (wie es ja leider bei Mama DC und generell im Superhelden-Mainstream-Bereich der Fall ist). So denkt Autor Bill Willingham gar nicht ans Aufhören und Stammzeichner Mark Buckingham lässt sich auch nur ab und an mal vertreten, dann aber eigentlich immer nur für ein kürzere Story zwischen zwei größeren Arcs. Die JMS-Fans muss ich allerdings enttäuschen: Fables hat (bisher) kein geplantes Ende, Willingham meinte mal irgendwo, daß er sich vorstellen kann, um die 300 Ausgaben zu schreiben. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, bis jetzt hat die Serie einen recht konsistenten Eindruck gemacht und kriegt deswegen eine dicke Batch-Empfehlung. Allerdings sammele ich die Reihe in Heftform, mit den schicken TradePaperbacks kann ich dem interessierten Leihenden nicht dienen.

Montag, 3. November 2008

Ladies of Interest (8): Brea Grant

You probably don't know Brea if you're not watching the current season three of "Heroes", where she stars as Daphne Millbrook. A few roles here and there, nothing I ever heard of.

The show's kinda on a slippery slope downwards - something even a hardcore superhero comic fanboy like me can't deny. The cast's getting overcrowded, the characters change attitudes more often than their underwear and the storytelling fails to keep a focus and confuses the viewer with lots of threads and jumps to the umpteenth variation of a bad, BAD future (really, what is it now? the 4th? I really lost track).

I still like the cliffhangery pace of the show which moves very fast, in fact that's a thing I admired in season one. But you saw a direction then while now it seems to go nowhere and everywhere at once, loosing characters and questioning the importance of whole episodes on the way... but enough of the ranty disappointment.

Brea's Daphne is one of the reasons I still stay tuned. Introduced as the first on-screen Speedster (big bonus for Flash Fans like me), Daphne seems to be the connection between the "heroes" and "villains" of the show, herself beeing torn between both sides. Okay, the last twist was one too much (and is a supreme example for what's wrong with the show), but in general Daphne is just the character you can cling to. Who is good, who is bad? WHAT is good, what is bad? What shall I do with my powers? Does great responsibility come with great power? She's got excellent scenes with "archnemesis" Hiro and I really like what they seem to plan with her and Matt (besides the twisty part at the end *sigh*). Oh, and she's totally cute ;).

For which I needed seven episodes to realize, putting Brea right into the red area of my Ladies of Interest, I'm talking instant desktop-wallpaper-material here ;). She's no first-sight-sweetness-alarming, "Oh my god, look at HER!" Anna Friel, her hair (which made the flatmate describe Brea as a "wanna-be Chiana but not cute") is leagues away from my usual "type", and I really have no clue what it was that hit me. Just a "Hm... this Daphne... did she... hell, when did she become... oh my god, I was blind!" ;).

Brea's got a nice little homepage where she's posting bits and pieces, she's even trying to do weekly videos where she answers her fanmail. I'm easily impressed by actors who spend time blogging by themselves, keeping close to the fans.