Freitag, 26. September 2008

Freie (Rad)fahrt (4): New Mutant in town!

Kurzer Mittagspausen-Eintrag. Leute, haltet Euch fest... ich glaub, ich bin ein Mutant. Dessen X-Gen etwas spät ausgebrochen ist (wie wir ja alle wissen, passiert das normalerweise in der Pubertät - vielleicht hängts auch mit meinem baldigen Eintritt ins harte Arbeitsleben zusammen, nächster Schritt zum Erwachsenwerden oder so).

Meine furchtbar nützliche Mutantenkraft, die seit gestern spätnachmittag aktiv ist: Offenbar entfalte ich in Bewegung über 15 km/h eine Cloaking-Aura, die verhindert, daß von mir reflektiertes Licht durch Auto-Fensterscheiben dringt. Auch indirekt über Rückspiegel. Ich wüsste nicht, wieso ich sonst gestern auf dem Rückweg und heute auf dem Hinweg insgesamt gut ein Dutzend Mal der Vorfahrt beraubt wurde. Ein Mitten-auf-der-Straße-Ausparker war wieder dabei, ansonsten ausnahmslos Rechtsabbieger. Sobald ich quietschend bremse werde ich auch bemerkt, die Aura schaltet sich also dann wieder ab.

Ghost Rider ist ja leider schon vergeben, ihr dürft mich ab jetzt also "The Astonishing Invisible Bicyclist Extraordinaire" nennen :). Müsste mir noch ein Trikot schneidern (lassen), aber mich sieht ja eh keiner.

Immerhin hab ich endlich mal wieder einen Promi gespottet (der Oliver Kalkofe zählt nicht mehr, den seh ich laufend in Pressevorführungen ;) ): Aufm Ku'damm habsch Bastian Pastewka grade zu seinem Auto gehen sehen. Ich behalt mal diese potentielle sekundäre Mutation des celebrity-spottings im Auge....

Mittwoch, 17. September 2008

Philosophie vs. Wirtschaft(lichkeit)

Seit Monaten schon kursierte der Wunsch, mir zur Belohung der abgeschlossenen Diplomarbeit eine Playstation 3 nebst GTA IV zuzulegen - nicht zuletzt auch wegen der quengelnden vorfreudigen Mitbewohnerin.

Bis Anfang letzter Woche stand die Entscheidung eigentlich auch ziemlich fest. Die 80 GB Version war schließlich seit kurzer Zeit im Handel, da konnte man ja durchaus schonmal zuschlagen. Durch den (ehemaligen) Bürokollegen geäußerte Ratschläge bezüglich eines Konkurrenzproduktes wurden geflissentlich ignoriert und Streifzüge durch Media-Märkte und Saturns wurden unternommen. Sony hatte seine 399 (Konsole) plus 70 (Spiel) Euro eigentlich schon sicher.

Seit Freitag abend steht im rechten Mittelfach unserer Timra (jaja, die Ikea-Gesellschaft, bei uns haben die Möbel Namen, in diesem Fall eben auch das Unterhaltungselektronik- Aufbewahrungs- und Prästentations-Dingens) eine XBOX 360. Was war passiert? Wie konnte der Sony-Freund und Microsoft-Verachter solchen Verrat begehen, wohlwissend, daß er nun sicherlich von der Blogrolle des Ex-Kommolitonen fliegt?

Wirtschaftlichkeit. Ertrag durch Aufwand. Ich hätte echt gerne die Spielstation in dritter Auflage genommen, immerhin hat die PS3 einige Vorteile gegenüber der XBOX 360: Reine Rechenpower, Blu-Ray-Laufwerk, nutzbar als Media-Center, kostenloser Zugang zum Online-Bereich, kein Microsoft-Produkt. Problem an der Sache: Das Ding ist einfach für meine Verhältnisse immer noch schweineteuer. Bei 400 Ocken muss man abwägen. Letztendlich sollte die Konsole eins tun: Mich fette Spiele zocken lassen.

Blu-Ray? Nice, indeed. Zukunftsweisend. Aber nicht region-free. Hier warte ich wohl doch lieber auf entsprechende Stand-Alone-Geräte. Außerdem hat man ohne entsprechendes Anzeige-Gerät nicht viel von der tollen Blu-Ray-Qualität. Das Streamen von Videos übers Netzwerk wäre tatsächlich ein nettes Schmankerl gewesen, aber 130 Euro mehr wert ist mir dieser Bonus nicht (zumal das mit der XBOX irgendwie auch gehen sollte, wennauch sicherlich Microsoft-üblich etwas weniger formatoffen). Der einzige wirkliche Kaufgrund: Exklusive Spiele, ganz besonders Final Fantasy XIII, das irgendwann 2009 rum erscheinen soll. Ratet mal, welches Spiel erstmalig auch auf der XBOX 360 erscheinen wird? Richtig, FF XIII.

Nach Fall dieses letzten Sony-Vorsprungs hab ich dann doch entgegen jeglicher Anti-Microsoft-Philosophie (wobei das eh nicht stimmt, ich arbeite täglich mit Microsoft-Produkten und auch wenn ich mich ab und an fürchterlich aufregen könnte, bin ich insgesamt schon zufrieden) im Media Markt zugeschlagen. Lustigerweise sind sich viele Spezis eining, daß die XBOX-Spiele - u.a. auch GTA IV - besser aussehen und besser laufen als auf der PS3, obwohl sie die zahlenmässig schlechtere Hardware hat. Zur Preispiraten-Aktion gabs außerdem zu jeder Konsole zu 270 Euro das Spiel "Project Gotham Racing 4" dazu. Liebend gerne hätte ich irgendein anderes genommen, Rennspiele sind bis auf rühmliche Ausnahmen so gar nicht meins - aber hey, geschenkter Gaul und so. GTA IV wollte ich mir eigentlich bei amazon bestellen, da es dort am billigsten ist, doch die verschärften Lieferbedingungen aufgrund der fehlenden Altersfreigabe (5 Euro Porto in jedem Fall, zwingende persönliche Übergabe) haben mich auf die 5 Euro Ersparnis scheissen lassen. Im Saturn gabs das Spiel immerhin mit 59 Euro für 10 Euro billiger als im Media Markt.

Tscha. Seitdem ist das Wohnzimmer dauerverdunkelt und es wird in Schichten gespielt ;). Die nächsten zu kaufenden Spiele werden wahrscheinlich "Lost Odyssey" (FF-Derivat) und "Mass Effect" (hochkarätiges SciFi-Rollenspiel) sein. "Assassin's Creed" ist auch vorgemerkt. Mehr zu GTA IV zu späterer Zeit.

Donnerstag, 11. September 2008

Buffy Season Eight #16 & 17

Der Master hat mal wieder zugeschlagen und liefert mit den ersten beiden Teilen von "Time of your Life" feinste Buffy-Kost:

Eine herrlich geekige Technobabble-Willow (bewundert von der New Yorker Slayer-Fraktion), eine total niedliche Buffy, die noch nie in New York war und sich entsprechend so verhält, eine cool autoritäre Vi (yay, dieses Mal hab ich sie nicht übersehen!) , eine scherzboldige Kennedy mit gutgemeinten Ratschlägen an die neue Mit-Frauen-Rummacherin im Team, ein selbstironischer Xander und eine - und da schließe ich mich letztgenanntem an - sehr anmutig-schöne Dawn in ihrer neuesten Transformation... was will man mehr?

Okay, Melaka Fray zum Beispiel ;). Völlig überraschend und überhaupt nicht etwa schon Monate vorher bekannt und durch die Cover gespoilert gibt es ein Crossover mit Whedons "Fray", das sich um die erste neuberufene Jägerin nach 200 Jahren Pause drehte (und somit in der Zukunft spielt). Buffy verschlägt es in eben jene Zukunft und ich bin sehr gespannt, ob irgendwie geklärt wird, wieso es dort wieder nur eine slayer gibt (oder um es direkt mit Melaka zu sagen: ne halbe).

Eine runde Sache, allerdings ist der Fray-Unkundige ziemlich aufgeschmissen, auch wenn ein paar wenige erklärende Worte gebracht werden - schließlich hat Buffy ja auch keinen Plan, wer zum Henker diese komisch sprechende lilahaarige Slayerina ist. Ich hab mir trotzdem extra die Fray-Mini aus dem Regal gegriffen und sie nochmal gelesen (empfehlenswert übrigens!), da kriegt man dann doch das ein oder andere mehr in den Buffy-Heften mit.

Passenderweise hat sich der Meister auch das Fray-Team Karl Moline, Andy Owens und Michelle Madsen ins Boot geholt, worauf ich mich sehr gefreut habe. Moline fand ich bei CrossGens - Gott habe es selig - Route 666 ziemlich genial, ebenso bei Fray. Allerdings hatt er da bis dato unbekannte Charaktere gezeichnet. Auch wenn ich immer Fachfremden Vorträge halte, wie sekundär die "Realitätstreue" der TV-Serien-Charaktere in ihrer zeichnerischen Darstellung ist - irgendwie fand ich Jeantys Scoobies um einiges authentischer und so 100%ig anfreunden konnte ich mich mit Molines Interpretationen nicht. Zumindest inszeniert er alles cool genug, es sind halt nur die "Nahaufnahmen" (speziell bei Willow) der Gesichter, die mir nicht so recht zusagen. Nichtsdestotrotz habe ich ein Auge auf das 4-teilige Litho-Poster geworfen, das mir mein Händler hoffentlich für einen aktzeptablen Preis besorgen kann.

Zitate gibt's heute mal keine, lest's halt selber ;).

In other news find ich Angel: After the Fall langsam wieder etwas besser, Spike: After the Fall las sich auch ganz okay an. Trotzdem kein Vergleich zu Schwester Buffy. Mittlerweile bin ich auch soweit, mir die Darkhorse Buffy-Omnibusse (dicke Sammelbände der früheren Serien-begleitenden Comic-Reihe(n)) zulegen zu wollen, ist einfach zu verlockend...

Montag, 1. September 2008

Die Vermessung der Welt

... für recht merkwürdige Werte von Welt ;). Musste nur an das Buch denken, deswegen hab ich den schmissigen Titel gewählt. Hat echt nicht viel mit dem zu tun, was ich hier schreibe. Aber hey, etwas Kultur darf mal sein, bevor es gleich rapide bergab geht.

Nachdem es ja doch langsam mit dem Chemnitzer Leben zu Ende ist - okay, so furchtbar oft war ich in den letzten Jahren auch nicht hier, aber mit einem "richtigen" Arbeitsplatz (so ich ihn denn kriege) in Berlin verlagert sich der Lebensmittelpunkt halt noch mehr in die Hauptstadt - hab ich mir mal so ein paar Gedanken über meine Comic-Sammlung gemacht. Die Mitbewohnerin fragte mal recht ungläubig, wieso meine Comics noch in Chemnitz wären und ob ich die nicht lieber in Berlin hätte. Ich meinte darauf, daß sie ganz offensichtlich nichtmal den Hauch einer Ahnung hätte, welchen Umfang meine Sammlung so hat. Dabei sieht sie doch, was ich da aller 6-8 Wochen an neuem Kram anschleppe...

Jedenfalls hab ich mir heute mal Maßband und Taschenrechner geschnappt und in meiner Datenbank nachgeschaut, um ein paar Statistiken anbringen zu können:

Laut Datenbank besitze ich 8313 US-Comic-Hefte, die prinzipiell auch innerhalb von Sammelbänden oder deutschen Übersetzungen vorliegen können, die Anzahl tatsächlicher Printprodukte verschiedenster Seitenzahlen liegt also deutlich darunter, wahrscheinlich bei der Hälfte. Da ich weiß, daß ein ganzer Batzen älterer Publikationen zwischen R wie Rächer und Y wie Young Justice noch nicht eingetragen sind, da ich die Datenbank nicht von Anfang an führte und nach und nach alten Kram nachtrage, erhöhe ich den Counter spontan mal auf geschätzte 8600.

Die Sammlung besteht aus 1078 US-Serien, wobei man hier fairerweise sagen muß, daß beispielsweise Daredevil (Vol. 2) mit gut und gerne 5 Serien in der Datenbank vertreten ist, da neben der eigentlichen US-Serie (von der ich ironischerweise in "Reinform", also als richtiges einzelnes Heft, nur eine einzige in den deutschen Heften ausgelassene Ausgabe besitze) die Tradepaperback-Reihe mit den Nachdrucken, die ich mittlerweile lese, laufend unter neuen Namen neu gestartet wird. Außerdem gibt es natürlich hunderte One-Shots, die nur aus einem Heft bestehen. Den Counter kann ich aus obigen Gründen locker auf 1100 erhöhen.

Geblecht habe ich dafür über einen Zeitraum von über 12 Jahren - haltet Euch fest - 16.737,90 Euro. Kann man getrost auf mindestens 17.500 Euro aufrunden. Scheiiiiiße, da darf man gar nicht drüber nachdenken. Interessant dabei ist die Tatsache, daß die Kosten für die US-Ausgaben die für die deutschen immer noch nicht eingeholt haben, obwohl ich seit gut 5-6 Jahren einen immer geringeren Anteil auf deutsch lese. Den tatsächlichen Wert der Sammlung kann ich schlecht einschätzen - ein paar Juwelen sind schon dabei, aber auch vieles, für das ich heute keinen Cent mehr kriegen würde. Die ganzen Witchblade- und Darkness-Sachen von Splitter, die damals ordentliche 5,90 DM gekostet haben (selbst zu heutigen Verhältnissen immer noch recht happig für ein enthaltenes US-Heft) sind ja beispielsweise nach der Pleite von Splitter übel verramscht worden.

Bis jetzt kann man nur erahnen, wie so was platzmässig aussehen muß. Deswegen weitere Zahlen: Verteilt über 3 Schränke, 26 selbstgetackerte Getränke-Kartons und normale Versandkartons als Shortbox-Äquivalente und 2 tatsächlich transportfähige und "echte" Longboxen beträgt die Länge meiner Sammlung - stellte man alle Hefte nebeneinander auf - rund 15 Meter. Dazu kommen weitere fast 3 Meter an Tradepaperbacks, die säuberlich in Regalen verstaut sind. Summa summarum also ca 18 Meter Comics. Um die alle zu verstauen, bräuchte - BRAUCHE - ich 30 Longboxen (die je so um die 60 Zentimeter fassen, wie man leicht nachrechnen kann). Holla die Waldfee.

Eine prall gefüllte Longbox wiegt etwas über 20 kg, meine gesamte Sammlung also mal eben 600 Kilo. Wobei das je nach Publikation variieren wird. Knuffigerweise beträgt das Volumen dieser Longboxen, stellte man sie beispielsweise in sechs Reihen mit je 5 Etagen - gottseidank sind die stapelbar, was man von meinen selbsgetackerten Shortboxen leider nicht wirklich behaupten kann - auf, ganz wenig über 1 m³. Ja, das Volumen hätten die auch, wenn die einzeln stehen würden, schon klar. In der obigen Aufbauweise bräuchte ich gut 1,20-1,30 Meter freien Wandplatz und eben so 60 cm in den Raum rein. Muss ich in Berlin mal ausmessen, ob das irgendwohin passen würde. Idealerweise wäre ein großes und stabiles Regalsystem fällig, in übereinandergestapelte Boxen lassen sich Comics eher suboptimal reinpacken. Prinzipiell würden auch 5 Reihen reichen, da gut 5 der Longboxen aus TPBs bestehen, die eigentlich wieder in irgendein richtiges Wandregal gestellt werden wollen. Aber man muß ja auch für die Zukunft planen:

Nach aktuellem Stand krieg ich ca aller 6 Monate eine neue Longbox voll. Grobe Schätzung, ich hab hier grade noch die Comics der letzten 6 Monate unsortiert gestapelt und es kommt ungefähr hin.

Eieiei. Der Plan ist erstmal der des 28-Longboxen-Besorgens. Nicht so einfach, da die sowohl im zusammengebauten als auch auseinandergefalteten Zustand ziemlich sperrig sind und ich nicht glaube, daß die mir mein Comichändler auf dem Postweg sinnvoll schicken kann. Wird wohl nur so nach und nach klappen. Na mal schauen.


Das Leiden hat ein Ende (2)

So. Rien ne va plus, wie der Franzose sagt. Diplomarbeit wurde heute in doppelter Ausfertigung erfolgreich abgegeben. Mit schriftlicher Bestätigung und allem drum und dran. Jetzt nur noch ne Verteidigung Mitte Oktober und ich bin FREI FREI FREI von der Last der Diplomarbeit!

Ganz ehrlich, Diplomarbeiten gehören verboten. Oder nur zur Pflicht für Leute, die promovieren wollen. Ich bin weder der Fast-Papa, noch der Computer-Linguist, trotzdem hab ich an dem Teil geackert wie ich noch nie an was geackert habe. So insgesamt betrachtet. Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich grade eine erste Recherche fertig und die ersten Ideen formten sich frisch. Ich wurde dann nach und nach von der furchtbaren Realität eingeholt, dasses alles irgendwie schon gab und ich keine umwerfend neuen Ansätze präsentieren konnte. Übrig blieb dann ein Rest, der nun der Kern der Arbeit ist und um den sich kontinuierlich andere Dinge aufgebaut haben. Anfang November gings dann richtig los, da fing ich nämlich mit der Implementation an - sehe das gerne als tatsächlichen Startschuss der Arbeit (der frühstmögliche wäre Juli '07, der offizielle März '08), denn ab da nahm das Elend seinen Lauf und mein Betreuer bekam wöchentliche Statusberichte.

Ende des Jahres war ich gut vorangekommen, musste aber feststellen, daß sich die Vorstellungen meines Betreuers irgendwie doch sehr von den meinen unterschieden. Wir trafen uns dann irgendwo in der Mitte und von den ersten richtig heftigen "Auweia, das wird alles Mist!"-Panikattacken mal abgesehen gings auch recht gut und arbeitsintensiv weiter - bis ich einen Vortrag über mein System vor dem Professor (plus Mitarbeitern und anderen armen Diplomanden wie mir) halten musste und der mich zwar nicht direkt runtergeputzt aber doch eher zweifelnd kritisiert hat. Muss zugeben, ich weiß bis heute nicht, was genau ihm nicht gefallen hat. Resultat war ein total fertiger Batch, der seine ganze Arbeit und vor allem den psychologischen Hintergrund (ist ne fachübergreifende Arbeit) komplett in Frage stellte.

Wir beschlossen dann, einen Musikpsychologen ins Boot zu holen, der mal eben locker all meine Zweifel zerstreute und ziemlich angetan von meinem System war. Letztendlich stellte sich zwar doch heraus, daß wir an einigen Stellen aneinandervorbeigeredet hatten und ich einen ganzen Berg an zusätzlichem Kram einbauen musste, aber der Aufwand hat sich letztendlich doch gelohnt, da so einiges an Substanz für die Arbeit gewonnen wurde. Außerdem kann so der Prof nicht meckern, ich hab fachlichen Backup :).

Richtig gut gings mir aber trotzdem nicht. Laufend Zweifel und Panikattacken, je näher die Deadline (heute ;) ) rückte. Jeder kleine Fehler oder jede Unzulänglichkeit wurde zum großen "Ohje, deswegen fall ich bestimmt durch"-Moment, jedes Mal haben mich die Betreuer wieder beruhigt. Ich hab zwar sehr selten mehr als 8 Stunden am Tag gearbeitet, aber es gab Wochen, in denen ich täglich 6 dran gesessen habe, inklusive Wochenende. Meine eigenen Meilensteine hab ich sowas von nicht einhalten können - nur das Schreiben der Arbeit ging dann doch besser als ich dachte. So war ich "eigentlich" Anfang August durch, trotzdem hab ich bis inklusive gestern immer und überall noch Kleinkram gefunden, der mich nervös gemacht hat. Mein Betreuer meinte letztens, daß er bald "einen Grad schlechter bei jeder Sorge, die jetzt noch kommt von Dir" einführen würde ;).

Aber naja, das Ding ist abgegeben, das System läuft sowohl lokal als auch auf dem Uniserver und unter verschiedensten Betriebssystemen und Browsern, kann eigentlich nix mehr passieren. In 6-8 Wochen ist alles überstanden :).