Freitag, 28. September 2007

Buffy Season Eight #6

Enter Faith. Die Ausnahme-Slayer bekommt vom Council der Watcher - also Giles - einen Sonder-Auftrag: Sie soll eine Rogue-Slayer um die Ecke bringen, bei der mehr Hopfen und Malz verloren ist als Faith je zu sich genommen hat. Das dumme ist nur: Die kleine ist eine britische Aristokratin und der einzige Weg, an sie ranzukommen, ist, sich in die feine Gesellschaft einzuschleusen. Und während Faith Benimm und Anstand lernt, rätselt Buffy über einen mysteriösen Traum...

Vaughan kanns. Ich weiß jetzt zwar nicht, wieviel der supervisende Herr Whedon sich einmischt und was somit wirklich auf seinem Mist gewachsen ist, das Zusammenspiel zwischen Giles und Faith ist jedenfalls erste Sahne. Dabei wird nämlich die "Ripper"-Vergangenheit des letzten Wächters in Spiel gebracht und die Tatsache, daß er und Faith sich gar nicht so unähnlich sind.

Ich bin mir nicht sicher, ob Vaughan vielleicht sogar ein kleines bißchen übertreibt mit dem Buff-Speak, können tut er's jedenfalls. Gefällt mir. Und wie immer noch ein paar Zitate:

Giles: "I'm going to help you fit into High Society in time for you to attend the fancy dress party that Lady Genevieve is throwing for her nineteenth birthday."
Faith: "They seriously call their fancy dress parties 'fancy dress parties'? You Limeys are even uptight when you get down."

Xander zum Sandsack: "Fear my awesome power! For lo, like Kurt Russell before me, I am a formidable eyepatch-clad opponent. And lest you think I refer to Captain Ron, let me assure you that the one-eyed character of which I speak is none other than the mighty Snake Plissken, who taught me the very ass-handing I'm about to deliver unto you."
Buffy, sich reingeschlichen habend: "Careful, Xander... you're going to taunt that poor bag right off its chain."

X: "That's a negatory. Giles has been incommunicado for a few weeks now. But i'm sure he's got too many new books that need shelving to worry about a classic that's already been checked out, you know? - Um, not that anyone is checking you out, of course. Not anyone here, I mean. In this gym. Right now. Also, has anyone seen where I left my bad analogy?"

Donnerstag, 27. September 2007

Cthulhu fhtagn! (2)

Jaja, ich mag diese Durchnummerierungen. Grade hier macht es aber wirklich Sinn, denn auch dies wird nicht der letzte Eintrag zur (großen) alten R'lyeh-Schlafmütze bleiben. Wie vor Urzeiten angekündigt, haben wir ja nun tatsächlich mit der Call of Cthulhu Runde unter meiner Leitung begonnen.

Allerdings dann doch nach den Chaosium-Regeln, da ein Großteil der Fertig-Abenteuer eben doch einen feuchten Fuzzi auf die D20-Konvertierung gibt (bzw. sie einfach noch gar nicht kannte zur Veröffentlichung). Das erste Abenteuer spielten wir zu dritt: Geli als protestantischer Priester Henry, Falk als pensionierter Physik-Professor Norman und ich als alle anderen. Ich will über die Details des Abenteuers gar nicht viel schreiben, immerhin besteht die Gefahr, daß die neuen Spieler hier mitlesen - und deren Charaktere wissen nichts von den haarsträubenden Geschehnissen. Und das ist auch gut so :).

Prinzipiell hat das Abenteuer (das mit 3 Sessions eben mal das dreifache der veranschlagten Spieldauer gedauert hat) durchaus Spaß gemacht, wennauch die beiden Akteure viel zu ungeschoren davon gekommen sind. Die hatten am Ende (nach der Quest-Belohung) sogar mehr Sanity-Points als vorher! Was aber auch daran liegt, daß ich oller Schisshase sie nicht gleich im ersten Quest zu sehr strapazieren wollte. Prinzipiell hätte ihr Gegenspieler (der nur durch meine Gnade keinen größeren Verdacht über die Involvierung der Investigators hegte) nämlich einiges ekliges auf Lager gehabt, das ordentlich in die Sanity gegangen wäre.

Sehr lobenswert verlief die anfängliche Ermittlungsphase mit feinsten roleplay. Was mich bei D&D doch öfters nervte, war ja die stundenlange Planung jedes Furzes seitens der Spieler, bei dem fast immer mehr der Spieler denn der Charakter agierte. Es mag an der geringen Spieleranzahl liegen, Falk und Gelis Engagement an versuchter Charaktertreue oder an der Tatsache, daß bei CoC die Optionen meist etwas begrenzt sind (Waffengewalt und Zauber scheiden ja sehr oft aus) - hier hatte ich richtig Spaß dran und die Spieler glaub ich auch. Da wurde sich gegenseitig in-game aufgezogen, nebensächliche Arbeiten wurden ausgespielt - so mag ich das.

Allerdings muß ich noch irgendwie eine Balance zwischen Railroading und freiem Erforschen finden. Zwar forschten die beiden Herren in der Bibliothek über die richtigen Themen (das wird später sicherlich anders werden, ich mache mich auf eindeutig mehr Impro-Arbeit gefasst), wendeten sich aber einem Aspekt des Abenteuers zu, der nur bestätigt hätte, was sie eh schon wussten und sonst keine neuen Informationen gebracht hätte (diese hatte ich voreilig schon auf improvisierte Art und Weise hereingebracht). Obwohl ich sie diese Spur gerne weiterverfolgen lassen hätte, waren mir die drohende Enttäuschung über die Sackgasse und die Gefahr der weiteren Verzögerung doch zu heiß, sodaß ich railroaden musste.

Im Gegenzug verlief dann Phase 2 des Abenteuers eigentlich etwas zu fix ab, siehe die oben schon erwähnte Ungeschorenheit. Prinzipiell war die Herangehensweise charaktermässig gut begründet und auch tatsächlich einer der in der Quelle beschriebenen Lösungsansätze, aber eigentlich hatte ich mir mehr erhofft. Okay, als gute Rollenspieler haben sich beide direkt nach Lesen der Tagebücher und etwas Gepolter im Keller in die Hosen gemacht, der einzige wirkliche Schocker danach war aber recht passiver Natur. Und wenn des Spielleiters liebstes Kind - das Oberbossmegagrusel-Viech - gar nicht zum Einsatz kommt, ja nichtmal gesehen wird, dann mag das sehr gesund für die Charaktere sein (und prinzipiell auch durchaus nützlich für die Lösung) aber etwas antiklimatisch für mich :(.

Ich kündige hiermit auch an, bzw. hab es auch schon durchgezogen, weniger über nicht entdeckte Dinge zu erzählen. Natürlich konnte ich es nicht lassen, ein paar Andeutungen zu machen, aber prinzipiell finde ich es fürs Spiel irgendwie attraktiver, wenn das outgame-Wissen nicht unnötig gesteigert wird und das ganze einen "realistischeren" bzw. "in-gamerischen" Ton behält. In der Realität erzählt einem auch nie einer, was passiert wäre, wenn man dies und das gemacht hätte. Außerdem kann ich so nicht verwendete Sachen recyclen oder zumindest als Aufhänger benutzen.

Am Montag durfte ich dann auch endlich die neuen Mitspieler Sophia, Irena und Felix kennenlernen. Bis jetzt eine recht angenehme Bande, so richtig viel gespielt haben wir allerdings noch nicht. Antiquar Leander, Gauner Tam, stinkreicher Privat-Detektiv Luke und die bekannten beiden anderen haben einem sterbenden Bekannten versprochen, sich um die Ausbügelung eines Jugendfehlers in Form eines beschworenen Unheils zu kümmern. Erste Sanity-Verluste gab es schon und die ersten Hinweise sind bereits analysiert.

Mit Irena hab ich potentiellerweise (hab zumindest den Eindruck) schonmal eine Regelbegeisterte an der Seite, was prinzipiell zwar problematisch werden könnte (Powergaming und so), im Idealfall aber nur in einer fachkundigen Beraterin resultiert. Bei allen dreien ist mir allerdings der "distanzierte" Spielstil aufgefallen, den ich persönlich weniger mag. Ich werde sie weiterhin ermutigen, tatsächlich in die Rolle zu schlüpfen und wirklich mit mir und untereinander zu reden, anstatt ihre Charaktere "fernzusteuern". Statt eines "Ich frag ihn mal, ob er mir mehr über den spalotzten Brabubbel von Schlabelldidupf erzählen kann" präferiere ich halt: "Ich wende mich ihm zu: 'Sag mal... Du hast da vorhin was über diesen spalotzten Brabubbel von Schlabelldidupf erwähnt... kannst Du mir da mehr erzählen?" Natürlich geht das nicht immer - halt ich auch selber nicht konsequent durch - aber diesen schauspielerischen Aspekt und das somit tiefere Eintauchen ins Spiel finde ich schon sinnvoll und wichtig.

Nun ja, wir werden sehen :).

Mittwoch, 26. September 2007

The Dreaming

Da ich erstmal keinen Bock mehr auf Diplom-Thema-Grübelei und damit verbundenes Auf- und Ablaufen in der Wohnung habe und mein Zug nach Chemnitz erst in zwei Stunden geht, nutze ich die Zeit mit etwas Gelaber hier. Neuerdings schreibt ja die Mitbewohnerin auch ein Blog und gibt immer damit an, wie sie jeden Tag da was postet, da fühlt man sich ja direkt genötigt.

Nicht, daß ich jetzt jeden Tag was schreibe, das hält eh keiner aus. Wer soll das alles lesen? Anyway, der aus dem Gaiman'schen Sandman-Mythos geklaute Titel verrät es vielleicht schon: Es geht um Träume. Eigentlich gar nicht direkt um jene selbst, sondern den (zumindest für mich) oftmals recht mysteriösen Übergang ins Wachwerden danach bzw. die Überbleibsel diverser Traumfetzen.

Dabei geht's mir jetzt im speziellen um eine Halluzination, die mir schon mehrfach passiert ist, heute erst wieder: Ich wache ganz plötzlich auf - bin auch wirklich durchaus hellwach, wie nach nem fiesen Alptraum - und habe einen überstarken einzigen Gedanken: "Scheisse, Du hast $wichtiges_Untensil total vergessen, schon seit Tagen!" Das ist ein Ring, den man eigentlich am Finger haben sollte, eine Medizin, die vorm ins Bett gehen regelmässig eingenommen werden muß, ein Schlüssel, den man Tag und Nacht am Mann zu haben hat oder sonst irgendwas, das man "eigentlich" routinemässig erledigen hätte müssen, aber total verschwitzt hat und das schon seit längerem.

Ich liege dann tatsächlich (gefühlte) minutenlang im Bett und überlege, wie zum Geier ich Depp das $wichtige_Untensil vergessen konnte, wo das ist und wer fürcherlich sauer auf mich sein wird (Mitbewohnerin, Elternteil, Chef,...). Irgendwann schlägt dann gottseidank die Logik zu und lichtet den Nebel meiner offenbar noch halb im Traum hängenden Erinnerung. Dann fällt mir nämlich auf, daß der ganze Kram absolut null Sinn macht und obwohl ein mulmiges Gefühl bleibt ("oder war da DOCH was?"), schlafe ich danach auch wieder ein, bzw. kann in den Tag starten. Getoppt wird das auch ab und an mal mit dem Zusatzgedanken, daß man das SCHON WIEDER vergessen hat, ich mir also in dieser Phase 100% sicher bin, daß mir dieser spezielle Vergesslichkeitsanfall nicht das erste Mal passiert ist.

Kennt das wer? Ich meine, viel zu deuten gibts da ja nicht - ich weiß, daß ich zu Übervorsichtigkeit und Selbst-Fertig-Macherei über irgendeinem total trivialen Thema neige. Da wundern mich solche geistigen Schluckaufe nicht. Fies ist das trotzdem vom Gehirn, mich so zu verarschen. Genauso wie das Vergessen von Träumen, obwohl man aufgewacht ist und angestrengt versucht, sich Schlagwörter zu merken, um sich später an den Traum erinnern zu können. Letztens muß ich irgendwas tolles/absurdes von meiner Lieblings-Michelle geträumt haben (passiert echt nicht oft, sowas wäre also durchaus erinnerungswert). Ich bin aufgewacht, hab mir Schlagwörter gemerkt und diese danach offenbar soweit verbuddelt, daß ich erst im Laufe des Tages darauf kam, daß sie überhaupt existieren. Hab sie auch wiedergefunden: "Michelle" & "Papst" (plus ein drittes, von dem ich weiß, daß es da sein muß, es aber nicht finde). Yay. Leider weckte das Null Assoziationen und ich frage mich immer noch, was zum Henker ich da wohl geträumt haben mag.

Freitag, 21. September 2007

Vermischtes (2)

Ha, lohnt sich doch, die Kategorie! Drei Sachen habsch heute: Einmal ein neuer Comic-Strip namens "Der Tod und das Mädchen", ziemlich nett gemacht und auch keine Ewigkeitslektüre wie diverse andere webcomics, bei denen das Durcharbeiten des Archivs mal eben zwei Wochen dauert.

Als zweites bitte ich den geneigten Leser, sein Auge (oder seinen klickenden Mausfinger) auf das neue Livejournal meiner reizenden Mitbewohnerin zu richten. Der Link schlummert schon seit ein paar Tagen rechts in der Blogrolle, aber da schaut ihr Scharen an Lesern ja so selten hin. Geli's Ramblings ist der neueste kreative Ausbruch der fleissigen Schreiberin, der bereits jetzt schon den gigantischen Umfang ihres alten Blogs (wer erinnert sich nicht an die zahlreichen Stunden, die er mit dem Durchackern ihrer Fantastilliarden von kilometerlangen Beiträgen in "Dear Mr. Knight" verbracht hat?) in den Schatten stellt.

Nein ehrlich, dieses Mal macht sie ernst und haut einen Beitrag nach dem nächsten raus. Trotz Sehnenscheidenentzündung. Ich werd das mal überwachen... kriegt sie mal am eigenen Leib zu spüren, wie das ist, wenn laufend ein "in Deinem Blog ist ja IMMER noch nix neues drin!" von nebenan dahergeschleudert wird. ;)

Und in other news hab ich heute aus der Straßenbahn ne Babsi gesehen. Also poster-technisch, C&A und so. Aber keine Bademoden, nur so ein doofer Pulli. Det reicht nicht für nen eigenen Blogeintrag ;). Muss eh noch recherchiert werden, müssen ja noch mehr davon existieren (von posterischen Babsis, nicht Blogeinträgen).

Mittwoch, 19. September 2007

Oh Nein! Ich bin ein Mädchen!

Nein, das ist kein Gasteintrag meiner Mitbewohnerin. Und nein, ich hab auch nicht meine feminine Seite entdeckt. Aber wie schon letztes Mal geschrieben, einen IMO sehr lesenswerten Comic von einem der zahlreich im Comic-Forum vertretenen Künstlern. Aber erstmal ein schmissiges Banner:


Habsch selber gemacht :). Jan erwacht eines Morgens und muß feststellen, daß er plötzlich ein Mädchen ist. Klingt abgedroschen und riecht nach klischeeigen Genderswitch, ist aber in meinen Augen sehr "realitätsnah" geschrieben und illustriert. Jots sympathische Protagonistin kämpft mit den aller-alltäglichsten Problemen und das sind nicht nur "Frauensachen", sondern auch welche genereller Natur: Wem vertraue ich mich an? Wer glaubt mir überhaupt? Was mach ich mit meinem Ausweis? Was soll die ganze Kacke überhaupt? Will der Typ was von mir und ist deswegen so freundlich?

Da wirkt nichts konstruiert, der Autor hat sich - schon alleine durch die "Identifizierung" mit seiner Figur - genau überlegt, was er in so einer Situation tun würde und welche Ängste auf ihn einprasseln würden. Das merkt man und deswegen macht es Spaß es zu lesen. Den ersten Akt kann man sich theoretisch komplett auf photobucket anschauen, das Lesen des Threads ist aber IMO fast schon ein Teil der Geschichte. Hier sammelt der Schreiber und Zeichner Ideen von anderen Usern, kassiert Kritik und Lob. Und fragt bei gewissen Fragen direkt die Frauenwelt um Rat *g*.

Zeichnerisch gesehen erblasse ich eh vor Neid, da kann ich mich mit meinen Abzeichen-Künsten direkt in ein Loch verkriechen :(. Und She-Jot ist echt niedlich :). Interessant ist ja, daß Jot meint, er hätte nie groß Comics gelesen. Dafür arbeitet er mit dem Medium aber ziemlich souverän. Mal von seiner Orthographie-Schwäche abgesehen, aber dafür hat er ja mittlerweile einen Lektor ;).

Anyway, ich bin jedenfalls direkt ein Fan von ON!IbeM! geworden und hoffe, daß der Künstler sich mal erbarmt und sein Werk auch jenseits des CF etwas zugänglicher präsentiert (oder präsentieren lässt). Ne feine HP mit vernünftiger Navigation, ausgewählten Extra-Gimmicks in Form von quotes aus dem CF, vielleicht noch ne Übersetzung ins Englische (ich meld mich freiwillig! Also für die Übersetzung... *Diplomarbeit wegschieb*) und der Junge wird berühmt :). Bis dahin rühr ich halt hier die Werbetrommel und pappe (mit Erlaubnis natürlich) obiges Banner quer durch alle Foren, die ich lese (ja, alle drei! *g*). Sobald ich die Erlaubnis des CFs habe (wegen des Logos) darf es auch gerne vom geneigten Leser (ja, alle drei!) verbreitet werden - ich update dann hier nochmal.

UPDATE: Darf verwendet werden, solang keiner von Euch Schlingeln das CF-Logo verändert. Und das Banner sollte zum Thread verlinken.

Freitag, 7. September 2007

Vermischtes (1)

Neue Kategorie! (Hab ja noch nich genuch..) Vermischtes wird einfach ein Sammelsorium für Dies und Das, welches ich nicht in einzelne Blogeinträge packen will, sondern der geneigten Leserschaft gebündelt hinknalle.

Numero Uno ist der letztens bei userfriendly entdeckte webcomic "DM of the Rings", eine endgeile D&D-Rollenspiel-Interpretation der HdR-Filme. Hab ich mit meiner Lieblings-Mitbewohnerin vorgestern in einem 2-3 Stunden Marathon in einem Rutsch gelesen, sehr cool. Shamus Young portraitiert in den 144 Episoden (die letzte ist ganz frisch, kam heute raus) so ziemlich jedes Klischee einer Fantasy-Rollenspiel-Runde. Herrlichst. Werde auf alle Fälle auch seinen neuen Comic "Chainmail Bikini - The Nightmarish Legend of Deuce Baaj" verfolgen und in die Blogrolle packen.

Im selben Atemzug müsste eigentlich auch mal Rich Burlews "The Order of the Stick" erwähnt werden, daß in mittlerweile fast 500 Episoden in dieselbe Kerbe schlägt - wennauch optisch ganz ander ist :). Kommt auch in die Rolle rechts.

Letztens bin ich auch wieder mal bissl im Comic-Forum umtriebig gewesen und bin dabei auf zwei ziemlich coole künstlerische Projekte gestoßen. "Oh Nein! Ich bin ein Mädchen" wird aufgrund meiner Begeisterung über Stil und Story demnächst in einem eigenen Eintrag gefeatured, das zweite nicht minder coole, aber schneller zusammenzufassende ist "Wenn Tom eine Reise tut...". Initiator Boris Zatkos Idee ist recht einfach: Er hat ein Bild vorgegeben, auf dem Hauptfigur Tom sein Haus verlässt und eine große Reise antritt. Das nächste Bild wird von einem anderen Künstler gezeichnet und lässt sich nahtlos rechts anfügen. Danach ist ein anderer dran, danach der nächste - theoretisch könnte da also ein ewig langes Bild bei rauskommen :). Boris fügt dabei selbst Tom in die von den Künstlern fabrizierten Hintergründe ein und schreibt einen Text dazu. Den derzeitigen Stand gibt es hier zu sehen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben 13 Hobby- und Profi-Künstler ihren Anteil beigetragen, weitere 30 stehen schon in den Startlöchern.

Finde es bis jetzt einfach wahnsinn, was da bis jetzt zusammengekommen ist. Ein paar der Künstler kenne ich sogar flüchtig persönlich (Adrian Vom Baur ist Mitrezensent bei den Splashmovies, ihn und David "Ome" Koslowksi hab ich auf der letzten Comic Action kennengelernt) und in der Liste stehen noch einige Namen, denen ich geniale Kunst zuordnen kann. Nur die adjektivreiche (und wenn ich richtig informiert bin kurz vor der Entbindung ihres zweiten Kindes stehende) Jenny Dolfen vermisse ich noch. Wäre cool, wenn das Projekt höhere Wellen schlagen würde und sich "richtig große" Zeichner und Illustratoren dran beteiligen würden. Ich spiele sogar mit dem Gedanken, selbst mitzumachen. Allerdings nur, wenn das Projekt lange genug läuft, bis ich mich sicher genug fühle, auch einen sinnvollen Hintergrund produzieren zu können. Zur Zeit versuche ich, mich im PS etwas fortzubilden, det dürfte da sehr helfen.

Unumgänglich ist dabei aber die Investition in so ein Teil links. Hab mich auch mittlerweile sehr auf dieses Wacom Intuos3 A5 eingeschossen, nachdem ich von mehreren Seiten gehört habe, daß an Wacom einfach kein Weg vorbeiführt. Immerhin bin ich schon auf A5 runter (irgendwer hat mir den Tip hiermal in nem Kommentar gegeben, ich find ihn leider nicht mehr. Danke dafür!) . Ich muss hier einfach erneut mein Klagelied von den Problemen beim analogen Inken anstimmen: Für die digitale Nachbearbeitung ist das Arbeiten mit echter Tusche einfach scheiße. Jeden Patzer muss man manuell entfernen, den Bleistift kriegt man nicht richtig wegradiert, das deckt alles nicht so richtig und am Ende muß man jede Linie nachkorrigieren, wenn es richtig gut aussehen soll. Und diese Nachkorrektur geht mit der Maus sehr sehr suboptimal. Direkt auf die Bleistiftzeichnung digital zu inken wäre so toll: Einscannen, um nix kümmern und einfach die Outlines und den ganzen Kram in nem neuen Layer nachziehen und dann den Scan ausblenden. Richtig viel ausprobieren können dabei, kann jeden Strich ja wieder entfernen. Hach ja. Leider ist so ein Teil kaum für unter 300 Euro zu kriegen, ich werd mal ebay beobachten. Und schonmal sämtliche Verwandtschaft darauf vorbereiten, daß ich zu Weihnachten und Geburtstag bitte nur Geld haben will ;). Und auf die Vertragsverlängerung der Firma hoffen.