Montag, 29. Januar 2007

Bissl Kunst (17)

Jaja, schon wieder was übers Zeichnen, I know. Bald kommt auch mal wieder was anderes ;).

Lange keine Michelle mehr gezeichnet. Da ich letztens ja noch so rumgetönt hab, neue Sachen ausprobieren zu wollen und mich nicht direkt ins nächste Großprojekt stürzen wollte, durfte das überaus entzückende Fräulein Trachtenberg mal wieder Modell bei mir stehen. Oder sitzen. (Oder gern auch liegen.. öhmm.. ich schweife ab).

Obwohl ich mit dem Endprodukt sehr zufrieden bin, hält sich der Neuland-Einsatz in Grenzen. Dabei gings noch recht innovativ los, ich hab nämlich direkt mal keinen Blei- sondern einen rotbraunen Aquarellstift für die Grundskizze genommen. Hintergedanke dabei war, das Rotbraun hinterher schön per Grafikbearbeitung rausfiltern zu können. Über den Sketch bin hab ich dann mit nem schwarzen drüber, quasi als Ersatz-Tusche. Bis dahin lief auch alles so, wie ich mir das vorgestellt hatte, das dicke Ende kam aber beim Scannen, bzw. Nachbearbeiten. Einmal hab ich das doofe Braun nicht wirklich rausgefiltert bekommen und dann war das Schwarz nicht schwarz genug, sodaß ich keine vernünftige Line-Art als Ausgangspunkt hatte. Sicherlich geht das irgendwie mit der Software zu machen, aber ich war stinking und hab das Bild dann doch lieber noch manuell getuscht. Dabei hätt ich die Schraffuren wohl lieber weglassen sollen, die sind in der kolorierten Fassung nicht ganz so rübergekommen, wie ich es erhofft hatte.

Mit der geinkten Version lief die digitale Nachbearbeitung um ein Vielfaches besser. Bei den Farben hab ich dann den Mittelweg zwischen meinen beiden Behandlungsweisen der Line-Art beschritten: So wie bei dem von mir so favorisierten Supergirl-Bild von letztens, bleibt etwas Schwarz (vor allem an den Rändern) bestehen, "innen" werden die Linien aber nachkoloriert. So bleibe ich näher am Comicstil dran. Bei Haut und Haaren hab ich auch mal wieder mehr Layers benutzt, mit dem neuen Rechner geht das ja auch zu machen. So langsam bin ich aber glaub ich an der Grenze des Machbaren soweit angelangt. Das Nachbearbeiten und Kolorieren hat gute 4 Stunden gedauert, das kann ich nicht immer machen. Und ich brauch unbedingt ein Grafiktablett, um in der digitalen Ebene mehr machen zu können als Farbbereiche abzugrenzen. Mit so einem Ding könnt ich dann tatsächlich komplett digital inken, indem ich die eingescannte Bleistiftzeichnung - egal, welche Farbe und Qualität die hat - nachziehen, das kannste mit der Maus knicken. Man könnte dann auch etwas mehr Pinsel-Tools und sowas benutzen und könnte die Ebenenzahl etwas verringern, ebenso das Arbeiten mit dem Lasso-Tool. Da ich mich aber nicht unter A4 zufrieden gebe und auch Qualität ins Haus muß, wird diese Investition noch eine Weile auf sich warten lassen müssen. So ein Wacom Intuos A4 Tablet ist schweineteuer, selbst bei ebay hab ich noch keins unter 200 Euro weggehen sehen.

Und jetzt könnte sich die neue Freundin von Robbie Williams (pöh, 11 Jahre älter, das kann ja nix werden. So rund fünfeinhalb Jahre Unterschied, DAS würde viel besser klappen ;) ) so langsam mal auf ner deutschen Convention oder ähnlichem blicken lassen, damit ich sie mit Zeichnungen von ihr gradezu überschütten kann ;). Sollte ich nach dem ganzen Cast-Gezeichne noch etwas Zeit haben (also wohl eher nicht) wäre auch mal ein Mitch-Großprojekt fällig. Irgendne Collage von Michelles zwischen 1996 und heute oder sowas. Kann ja nicht sein, daß irgendwelche kroatischen Schauspielerinnen ne Collage kriegen und ausgerechnet mein Dauer-Wallpaper-Modell nicht.... ;)

Samstag, 27. Januar 2007

Drawscape (3)

Sodele. Diese Woche endlich mal fertig geinkt, die "manuelle" Arbeit ist getan. Det Teil einzuscannen und hinterher vernünftig zusammenzupuzzeln ist aber auch nicht das Allereinfachste. A2 ist halt doch etwas groß, und so sind die Ränder des gescannten Bereichs immer etwas dunkler und verzerrt, sodaß ich viel Spaß hatte, die 8 Einzelscans halbwegs passend aneinander (oder eher übereinander, ein Hoch auf Layers) zu pappen.

Die anschließende Nachbearbeitung war allerdings umso unkomplizierter, keine grauen Flächen mehr und kaum Nachbesserungsbedarf. Dieser wird dann erst bei der Koloration der einzelnen Leutchen - ja, ich zerhackstückel das Ding, selbst mit 2GB RAM dürfte da die Hardware bald an die Grenzen stoßen, wenn ich das komplett in einem File bearbeiten wöllte - gedeckt. Das wird allerdings noch etwas dauern.

Da nun James Callis zur FedCon kommen soll und die durchaus niedliche Jewel Staite (Bildbeweis rechts) gerüchteweise auch schon eingeladen wurde, haben ein BSG- und Firefly-Werk erstmal höhere Priorität. ACHTUNG SPOILER FÜR BSG GAR NICHT KENNER! Wobei der Baltar natürlich neben Boomer so ein grenzwertiger Fall ist. Ich will ja eigentlich ein BSG-Crew- und ein Cylons-Posterchen machen - wo steck ich den denn hin? Da die Cylon Variante wahrscheinlich erstmal weniger Arbeit macht, werd ich die wohl als erste angehen und ihn dazustellen. SPOILER ENDE! Diverse MitbewohnerInnen werden allerdings Spoiler-Probleme kriegen, wenn ich das Bild zeichne und es genauer angeschaut wird. Aber da kann ich keine Rücksicht drauf nehmen ;).

Der Firefly-Cast ist zumindest überschaubar. Vielleicht mach ich auch den zuerst. Zwar mag ich Galactica doch mehr als Firefly, hormonbedingt würd ich mich aber lieber bei Jewel als bei James einschleimen wollen ;).

Sonntag, 21. Januar 2007

Singende Ärzte

Buffy tat's Once More With Feeling. Xena gleich zweimal mit Bitter Suite und Lyre, Lyre. Nun hat auch Scrubs eins. My Musical. Eine Patientin mit nem dicken Aneurysma, das sie ihre Umgebung singend erleben lässt, wird ins Sacred Heart eingeliefert. Herrliche Titel wie Everything Comes Down to Poo, Guy Love und For the Last Time I'm Dominican. Zehn Stück in nur 22 Minuten. Und das Ganze in der typischen perfekten Mischung aus Auf-dem-Boden-liegen-vor-Lachen und emotionalen und sehr ernsten Szenen (okay, dieses Mal war's doch eher lustig). Scrubs läuft nun schon in der sechsten Staffel und die Autoren brennen immer und immer wieder ein Feuerwerk nach dem nächsten ab. Hiermit verleihe ich der Serie einen Batch-Award für herausragende Leistung im Sitcom-Bereich. Ganz ganz großes Tennis.

Nee ehrlich, Scrubs ist Klasse. Schaut euch das an. Und tschuldigung an Falk und Susel, die ich mit einem Lachanfall sicherlich geweckt hab im Nebenzimmer. Aber wenn sich JD in einer seiner typischen Fantasien ausmalt, wie man einen Patienten heilt, der an gebrochenem Herzen leidet, kann man nur noch losbrüllen. Einfach einen Karton kleiner Kätzchen drüber ausschütten....

Donnerstag, 18. Januar 2007

Verkohlte Minbari a.k.a Bissl Kunst (16)

Ich hadere mit meinem bisherigen Vorgehen, echt. Zeichenkohle ist genial, siehe Gelis Geburstagsgeschenk rechts. (Für Nichtkenner der SciFi-Serie Babylon 5: Det ist eine der Hauptfiguren, die Minbari Delenn nach und vor ihrer Transformation). Solche Schattierungen kriegste mit Tusche schon per Definition nicht hin. Und es sieht einfach mal hammergeil aus, vor allem Haare und Kleidung sind ein Traum. Ja, die Lippen bei Hybrid-Delenn sind wieder etwas dicker, ich bin halt bei Michael Turner "in die Lehre gegangen". Ich gelobe Besserung. ;)

Wahrscheinlich werde ich mich demnächst etwas umorientieren und mehr am Rechner als am Papier machen. Mein "Traumziel" ist sowas wie die technisch IMO verdammt gut gemachte Supergirl-Variante rechts (keine Ahnung, von wem das ist, sobald ich das raushabe, wir der erwähnt hier), die irgendwie wie eine junge Silvia Saint aussieht (von der ich NATÜRLICH noch NIE einen Film gesehen habe, pfuipfuipfui! ;) ). Hier wurde offenbar digital geinkt. Würde heißen, daß ich demnächst nur noch die Bleistiftzeichnung per Hand mache und den Rest direkt am PC. Die Holzkohle ist dabei glaub ich weniger verwertbar, zumindest bei Kara Zor-El (oder Linda Danvers oder Matrix oder welches Supergirl auchimmer das jetzt ist) hier sieht man deutlich noch die Schraffierungslinien eines (evtl. auch digitalen) Bleistiftes bei der Haut. Entschiedener Nachteil wäre das Nicht-Vorhandensein eines "greifbaren" Werkes auf dem Papier. Wobei ich da natürlich anfangen müsste/könnte, schon bei der Bleistiftzeichnung mehr zu schraffieren und mich nicht auf die Wirkung der Tusche zu verlassen. Und die "übriggebliebene" Zeichnung könnte man immer noch "verkohlen", zumal ich mich eh mehr auf A3 konzentrieren will (und in Verbindung mit der Kohle auch muß, Detailarbeit ist nämlich nicht deren Stärke). Na mal gucken, ich hab ja die Bleistiftzeichnung von Delenn noch digital da, vielleicht probiere ich mich mal etwas aus daran....